An den haben wir dummen Hamster nicht gedacht, als wir ausgebüxt sind:
Den Winter.
Es ist kalt, der Wind braust. Hungrig und mit zerzaustem Fell sitzen wir unter kahlen Büschen, hinter kalten Steinen, in feuchten Erdhöhlen.
Der Wind zieht und rüttelt am Packen Zweifel und macht ein Weiterkommen fast unmöglich.
Es ist dunkel und der Weg noch schwerer zu erkennen.
Der kalte Nordwind hat den Wind der Freiheit verblasen, der Geruch ist kaum noch da.
Die Erinnerung an den Sommer verblasst, die Kälte kriecht bis in die Knochen.
Warum war ich noch losgezogen?
Ach wie warm war es im Hamsterkäfig, und immer gab es etwas zu essen.
Sollte ich doch zurückkehren?
Ein Rat vom wilden Hamster wäre gut, ein aufmunternder Zuruf. Wilde Worte, Mut, Unvernunft… doch sie haben ihn eingefangen…
Die Wildnis ist groß und einsam und das Ziel weit weg.
Wer weiß wie viele Winter hier draußen noch auf mich warten…
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