Goals

Man soll ja seine Ziele visualisieren.

Für mich ist das leicht, die Visualisierung gibt es schon.

Kleine Bude im Grünen ohne Nachbarn, überall Grünzeug und Blümchen, Vögelchen, glückliche Hühner, Katze und Kuchen. Nur den Bart brauche ich nicht.

Was mich nachts wach hält

Meet cute

„Praktisch so ein Panzer. Kriegt man keine schrumplige Haut, wenn man immer im Wasser ist. Wobei, im Salzwasser kriegt man ja eh keine Schrumpelhaut. Kleines Einmaleins der Osmose. Warum kriegen eigentlich Süßwassertiere keine Schrumpelhaut? Und wie machen das Tiere, die im Salz- und im in rumplanschen? Und wen frag ich da jetzt?“

Willkommen in meinem Schrumpelhirn.

– Mit schrumpligen Schwimmbadfingern getippt.

Kennt man ja…

… dieses „oh, blauer Fleck, was hab ich’n da gemacht?“

Nee? Ist das wieder nur son Ding von uns Blutgerinnungsgestörten?

Jedenfalls stand ich heute morgen vorm Spiegel und dachte: „Was hab ich denn da gemacht?“ (Und dann auch noch auf beiden Seiten…)

Gefickt.

Peep show

Wenn man so dran gewöhnt ist, dass hinten so gar keiner mehr wohnt, dann macht man auch wirklich nie die Jalousien runter. Dann ballert man nachts auch ganz ungeniert das Licht an und zieht blank. Um dann spärlichst bekleidet eine Runde Yoga zu machen.

Haben die Jungs auf ihren vollautomatisierten Runden wenigstens was zu gucken.

Wie son Tannenbaum.

Scheiß Miniwelt

Eigentlich sollten wir ja schon im neuen Redaktionsgebäude sitzen. Aber wirklich spätestens in zwei Jahren. Die Verträge für den Neubau werden im Herbst unterschrieben! Also, vergangenen Herbst. Vielleicht auch erst kommenden. Aber auf jeden Fall bald.

Also, irgendwann, eventuell, vielleicht sitzen wir möglicherweise in bis 2030 in einem neuen Redaktionsgebäude. Wobei, ich wahrscheinlich sowieso nicht, so lange bin ich ja noch nie irgendwo gewesen.

Egal, man hat immerhin schon Architekten so gut wie, also praktisch sicher angeheuert, die machen bestimmt noch mehrere Jahre Hin und Her voll gerne mit. Und weil es ja auf der ganzen Welt nur ungefähr drei so Architektenbüros gibt, die solche Projekte machen, handelt es sich natürlich genau um das, für das No. 3 arbeitet.

Was hab ich getan, um mein Karma so zu ficken?

Jetzt arbeiten für den Laden natürlich noch mehr Leute, warum sollte also ausgerechnet er an diesem Projekt beteiligt sein und warum starke ich gerade sein Instagram und sehe, dass er in der Stadt war und welchen anderen Grund sollte es für ihn geben, hierher zu kommen?

Was hab ich getan, um mein Karma so zu ficken?

Jetzt hab ich ja mit dem ganzen Projekt so gar nix zu tun, das ist sowas von nicht Teil meines Jobs, aber allein dieses Wissen, fickt mit meinem Hirn. Ich gehe ganz stark davon aus, dass wir uns kein eines Mal begegnen werden, ich weiß gar nicht, ob er weiß, dass ich mittlerweile hier arbeite. Aber es fickt mit meinem Hirn.

Mein oh so schlaues Hirn, das ganz genau weiß, dass alles, was wir mal hatten, Vergangenheit ist und dass wir nie nie nie wieder sowas haben werden. 1000%ig nicht miteinander, vielleicht auch einfach gar nie wieder. Weil er ein Arsch ist, weil ich mich weiterentwickelt habe, weil alles. Weil wir nicht mehr 25 sind.

Mein oh so schlaues Hirn, das an nix anderes mehr denken kann als an das, was wir mal hatten. Auch schon lange, bevor es diesen Blog gab. Weil er derjenige ist, der mich wachgeküsst hat, mein manic pixie dream boy, ohne den es diesen Blog wahrscheinlich gar nicht geben würde. Diese wilden, verschwitzten Sommernächte, diese tiefe Verbindung, von der er immer geschwafelt hat und die es einen Moment lang wirklich gab.

Ich hasse mein oh so schlaues Gehirn dafür, und diese Scheiß-Welt, dafür, dass sie so klein ist.

Kopfkinoproduzentin

Das Harness von neulich… das ist schon länger mit mir im Auto rumgefahren, bis es endlich seiner intendierten Nutzung zugeführt werden konnte. Es lag verpackt, aber mit Modelbeispielfoto versehen (und damit eindeutig als das erkennbar, was es ist) unterm Fahrersitz.

Vergangenen Monat begab es sich, dass ich dies und das an meinem Auto reparieren ließ. Danach lag das Harness auf dem Beifahrersitz. Hatten die Jungs wenigstens was zu lachen… 😬

Heute fuhr ich wieder hin, um die Reparatur zu reklamieren – oder ein neu aufgetauchtes Problem beheben zu lassen. Das Auto macht Geräusche! Und die sind nicht sexy! Die Harness-Episode hatte ich dabei komplett verdrängt…

So fuhren der Schrauber und ich auf Geräusche lauschend durch die Gegend und wechselten irgendwann den Fahrer. Während er um das Auto herumlief, schob ich mich einfach ganz elegant unter Lenkrad hinaus über Schaltknüppel und Handbremse auf den Beifahrersitz. Und er bewunderte meine Gelenkigkeit.

Und DANN fiel mir irgendwann die Sache mit dem Harness wieder ein. Und jetzt würde ich Eintritt für sein Kopfkino bezahlen…

Morgen sind er und ich und die Ersatzteile miteinander verabredet…

Satisfying

Der Satisfyer ist ja schon länger gefühlt in aller Munde Muschi. Auch ich bin vor Ewigkeiten mit dem Trend gegangen und habe mir so ein Gerät gekauft.

Was soll ich sagen: Ist ja ganz ok, aber jetzt auch keine Erweckung. Und es ist halt ein Gerät, dass man dauernd laden muss, was mich ja auch maximal nervt. Ich mein: Ich benutze immer noch kabelgebundene Kopfhörer, weil es mich weniger nervt, alle paar Monate neue kaufen zu müssen, weil die Katze wieder das Kabel angenagt hat, als andauernd noch ein Gerät aufladen zu müssen. Einfach näh!!!

Jedenfalls ist mir Handbetrieb am Ende lieber als der Satisfyer, garantiert stromlos und kein bisschen weniger befriedigend.

Wofür sich der Satisfyer aber hervorragend und deutlich besser eignet als die Finger: für die Massage meines total verkrampften Kiefers. Oarrrrr, geil!